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Im Hamburger Sandtorhafen liegt die STICKERSGATT. Das ursprüngliche Bauleiterboot war von 1955 bis zur Außerdienststellung im Juli 1998 beim Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Cuxhaven eingesetzt.
Das Schiff wurde nach einem kleinen Gatt neben dem Leitdamm zwischen der Kugelbake und Neuwerk benannt.

Peilschiff STICKERSGATT

Schiffstyp: Bauleiterboot und Peilschiff
Erbaut: 1955 in der Yachtwerft Kriegermann, Berlin Spandau
Abmessungen: 14,09 x 3,66 x 1,15 m
Baumaterial: Stahl, geschweißt
Maschinenleistung: Deutz KHD Typ SA 8 L 614; 72 kW
Getriebe: Reintjes Typ A. 0. 70 2 : 1
Marschgewschwindigkeit: 7,0 kn

  • Werftbau

    Erbaut in der Yachtwerft Kriegermann in Berlin Spandau. 1955 übergeben an das Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven.

  • Bauleiterboot

    Gebaut wurde die Stickersgatt für Kontrollfahrten während der Baumaßnahme des Leitdammes von der Kugelbake seewärts als Bauleiterboot.

  • 672 ECHOLOG

    Einbau der ATLAS-Vermessungsanlage 672 ECHOLOG, eine Vermessungsanlage, welche die besonderen und sehr hohen Anforderungen des hydrographischen Dienstes erfüllt. Die Vermessungsanlage 672 ECHOLOG wird überall dort verwendet, wo es darauf ankommt, die Tiefen von Häfen, Flußläufen, Kanälen, küstennahen Gewässern und Binnenseen zu vermessen und Veränderungen im Flußbett oder Hindernisse festzustellen, die für die Schiffahrt gefährlich werden können. Bei der Vermessungsanlage 672 ECHOLOG unterscheidet man einmal die reine Tiefenmessung (Vermessungslot) und zum anderen die Entfernungsmessung (Radiolog) des zurückgelegten Weges. Durch Kopplung der Tiefenmessung mit der Wegmessung ergibt sich eine maßstabsgetreue Tiefenkurve.

  • Modernisierung

    Modernisierung durch Einbau eines Radargerätes und einer hydraulischen Ruderanlage.

  • Vermessung Elbmündung

    Nach der Fertigstellung des Leitdammes wurde die Stickersgatt zur Vermessung des Wattenmeeres und der Priele in der Elbmündung als Peilboot eingesetzt.
    Zusätzlich wurde eine Rettungsinsel installiert.

  • Modifizierung

    Das Auslegen, Einziehen und Auswechseln der Tonnen und Priggen im Watt und in der Ostemündung war die Aufgabe des Schiffes bis zur Außerdienststellung. Da das Schiff auch bei starken Winden bis Windstärke 8 im Einsatz war, wurden die ursprünglich vorhandenen Bullaugen der vorderen Kabine und des Maschinenraumes 1976 ausgebaut und zugeschweißt, um einen kompletten Verschlußzustand herstellen zu können. Eine weitere Änderung wurde am Kühlluftaustrittstutzen über dem Steuerhaus vorgenommen. Außerdem wurde ein neuer Mast montiert.

  • Grundüberholung

    Grundüberholung des Schiffes und des Dieselmotors.

  • Außerdienststellung und Überführung

    Übernahme durch Eheleute von Holt und Überführung der Stickersgatt nach Hamburg.

  • Umbau und Zivilnutzung

    Sanierung und Reparatur. Reisen durch ganz Europa.

  • Übernahme durch die HLAP

    Technische Modernisierung, Sicherheitsausrüstung und Restaurierung als Berufsschiff.

  • Überholung

    Überholung des Rumpfes und der Außenventile in der Behrens-Werft, Finkenwerder

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